No. 245
Ausgabe #245 Cover

Ein Abend mit DiCaprio Charmanter Schwindler und großer Gatsby: Leo im Doppelpack

Der Countdown zur Oscar-Verleihung 2016 läuft – doch bevor es soweit ist und in der Nacht von 28. auf 29.02. unter anderem auch die Frage geklärt wird, ob Leonardo DiCaprio nach sechs Nominierungen endlich seinen ersten Academy Award entgegen nehmen darf, stimmt ein Filmdoppel mit dem Star auf das Hollywood-Event ein: Am Programm stehen die Free-TV-Premiere der Romanverfilmung "Der große Gatsby" und ein Dakapo der Komödie "Catch Me If You Can".

Mit "Der große Gatsby" hat sich "Moulin Rouge"-Regisseur Baz Luhrmann 2013 an die Adaption eines echten Romanklassikers gewagt – und konnte für seine Verfilmung auch gleich ein höchst prominentes Darsteller-Ensemble gewinnen: Für die Titelrolle des geheimnisumwitterten Millionärs Jay Gatsby wurde Leonardo DiCaprio engagiert, an dessen Seite namhafte Darsteller wie Tobey Maguire ("Spider-Man 2"), Carey Mulligan ("An Education") und Joel Edgerton ("Exodus: Götter und Könige") zu sehen sind.

Die im New York der 20er Jahre angesiedelte Geschichte aus der Feder von F. Scott Fitzgerald erzählt vom jungen Broker Nick Carraway, der 1922 inmitten der Prachtvillen von Long Island ein kleines Haus bezieht und dort schnell die Bekanntschaft seines neuen Nachbarn, des geheimnisumwitterten Millionärs Jay Gatsby, macht: Dieser gibt auf seinem prunkvollen Anwesen ein rauschendes Fest nach dem anderen – und so taucht Nick unversehens in die ausschweifenden Partys der Roaring Twenties ein. Er ahnt nicht, dass der hedonistische und von der High Society umschmeichelte Gatsby insgeheim vereinsamt ist und sich nach der Liebe seines Lebens sehnt: Nicks Cousine Daisy...

Eine unmögliche Liebe: Jay Gatsby (Leonardo DiCaprio) und Daisy Buchanan (Carey Mulligan).

Es ist eine komplexe Erzählung, die F. Scott Fitzgerald in seinen 1925 erschienenen Roman-Klassiker "Der große Gatsby" verpackt hat: Neben der im Zentrum stehenden, tragischen Geschichte einer unmöglichen Liebe ziehen sich eine Menge gesellschaftskritischer Kommentare rund um die Auswüchse des "American Dream" durch die Handlung – so wird nebenbei auch die Fixiertheit auf materielle Werte angeprangert, eine durch verschwenderischen Reichtum verdorbene High-Society porträtiert und deren emotionale Leere inmitten eines luxuriösen Lebensstils thematisiert.

In seiner Version von Fitzgeralds Romanklassiker gelingt es Regisseur Baz Luhrmann auf bemerkenswerte Weise, der Erzählung einen eigenen Stempel und Stil aufzudrücken: Einmal mehr fährt der australische Filmemacher sein ganzes inszenatorisches Können auf und erschafft eine visuell atemberaubende Welt, in der sich das New York der 20er Jahre auf wundersame Weise mit modernen Elementen verbindet – grandiose Kulissen, opulente Kostüme und exzellente Bildkompositionen verschmelzen zusammen mit dem ungewöhnlichen Soundtrack zu einem einzigartigen Kosmos, der eine ganz eigene Stimmung und Faszination ausstrahlt.

Das allein macht "Der große Gatsby" sehenswert – obgleich die atemberaubenden Schauwerte eines nicht verbergen können: Jene große emotionale Lücke, die sich schon bald auf inhaltlicher Ebene auftut – denn so tragisch die im Zentrum stehende Liebesgeschichte auch ist, wirklich zu packen vermag einen die seltsam kühl und distanziert anmutende Handlung letztlich nicht. Weil die Schauspieler aber ideal besetzt sind und ihr Bestes geben, um ihren Charakteren Leben einzuhauchen, wird "Der große Gatsby" trotz dieser Schwäche und der imposanten Spieldauer von über zwei Stunden nicht langweilig.

Wird sich Daisy von ihrem untreuen Mann trennen und einen Neuanfang mit ihrer großen Liebe Jay Gatsby wagen...?

Gleich anschließend an die TV-Premiere von "Der große Gatsby", die ORF eins am 28.02. zur Prime Time um 20:15 Uhr zeigt, steht um 22:30 Uhr ein weiterer Klassiker am Programm – Steven Spielbergs höchst amüsante Verfilmung der Autobiographie von Frank W. Abagnale, die 2002 unter dem Titel "Catch Me If You Can" die Kinos eroberte: Leonardo DiCaprio verkörpert darin den jungen Frank W. Abagnale, der es im Amerika der 60er Jahre ohne jeglichen Highschoolabschluss zu großem Erfolg bringt – als ebenso gewieftes wie charmantes Schlitzohr.

So erlebt der jugendliche Meister der Täuschung berufliche Höhenflüge als Arzt, Rechtsanwalt und Kopilot einer namhaften Fluglinie, während ihm Scheckbetrügereien ein Vermögen von mehreren Millionen Dollar einbringen. FBI-Agent Carl Hanratty hat den Betrüger schon längst im Visier – doch auf der abenteuerlichen Jagd ist ihm Frank immer einen Schritt voraus. Dank der kongenialen Besetzung mit DiCaprio und Tom Hanks als seinem erbitterten Gegenspieler sowie Stars wie Christopher Walken und Martin Sheen in Nebenrollen ein Film, den man immer wieder sehen kann!

Bilder: © ORF/Tele München/Warner

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