No. 245
Ausgabe #245 Cover

Diese Stars werden sterben! Matthias Schweighöfer & Florian David Fitz auf letzter großer Reise

Zwei junge Männer, die sich in einem Hospiz kennenlernen – und im Angesicht des Todes beschließen, gemeinsam ein letztes großes Abenteuer zu erleben: Davon handelt das tragisch-komische Roadmovie "Der geilste Tag" mit den beiden deutschen Schauspielstars Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz in den Hauptrollen, das am 25.02.2016 in den heimischen Kinos startet und eine altbekannte Story auf kurzweilige Weise ans Publikum bringt.

Nachdem er sich als unter dem Tourette-Syndrom erkrankter Vincent in "Vincent will Meer" auf einen tragisch-komischen Roadtrip und als an ALS erkrankter Hannes in "Hin und weg" auf eine letzte Reise mit seinen besten Freunden begab, schlüpft Florian David Fitz in "Der geilste Tag" in eine ähnliche Rolle: Mit seiner dritten Regiearbeit hat Fitz einmal mehr eine Geschichte vom Abschied nehmen inszeniert, die sich dem Thema Sterben widmet und zugleich das Leben feiert.

Als Lebenskünstler Benno trifft er in "Der geilste Tag" auf den kauzigen Pianisten Andi, mit dem er nur eines gemeinsam hat: Beide werden bald sterben – Benno an einem Gehirntumor, Andi an einer Lungenkrankheit. Weil Benno das Hospiz, in dem beide die ihnen verbleibende Zeit fristen sollen, allerdings als suboptimale letzte Lebensstation empfindet, will er sich schnellstmöglich aus dem Staub machen. Er schlägt Andi vor, abzuhauen und gemeinsam den geilsten Tag ihres Lebens zu genießen – und so finden sich die beiden bald auf einer turbulenten Reise nach Afrika wieder...

Auf der Suche nach dem "geilsten Tag": Andi (Matthias Schweighöfer, li.) & Benno (Florian David Fitz, re.). Alle Bilder: © Warner Bros.

Eines ist unübersehbar: Das Konzept von "Der geilste Tag" - zwei Männer werden mit dem baldigen Tod konfrontiert und beschließen, das Leben noch einmal in vollen Zügen zu genießen - ist nicht unbedingt neu: Zu Filmen wie "Knockin' on Heaven's Door" oder "Das Beste kommt zum Schluss" weist "Der geilste Tag" überdeutliche Parallelen auf, und auch der Versuch, das ernste Grundmotiv mit komischen Zwischentönen anzureichern, stellt angesichts ähnlich gearteter Werke keine sonderlich originelle Zugangsweise dar.

Immerhin aber, das muss man Florian David Fitz in seiner Funktion als Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller lassen, gelingt dieser Spagat zwischen Drama und Komik über weite Strecken sehr gut: Das Timing sitzt, die Chemie zwischen den beiden Protagonisten stimmt und trotz der Schwere der verhandelten Sterbe-Thematik übt die Inszenierung kaum allzu übertriebenen Druck auf die Tränendrüse aus. Auch wenn er wenig innovativ sein mag – ein kurzweiliges Feel-good-Movie ist "Der geilste Tag" damit doch allemal geworden.

Weitere Infos zum Film: www.dergeilstetag-derfilm.de

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