No. 243
Ausgabe #243 Cover

Zum Feiern ist man nie zu alt! Mittvierzigerinnen im Partyrausch: Tina Fey & Amy Poehler als "Sisters"

Sie zählen zu den beliebtesten und erfolgreichsten US-Komikerinnen: Tina Fey ("30 Rock") und Amy Poehler ("Parks and Recreation"). In "Sisters" treffen die beiden Comedy-Größen nun ab 11.02.2016 auf der großen Leinwand aufeinander – als  Schwestern, die sich mit Mitte 40 längst auseinandergelebt haben, mit einer großangelegten Party im elterlichen Haus aber noch einmal ihre Jugend aufleben lassen.

Man kennt sie aus der populären Comedy-Show "Saturday Night Live", die beide über Jahre maßgeblich mitgeprägt haben: Tina Fey und Amy Poehler. Nach ihrer gemeinsamen Komödie "Baby Mama" aus dem Jahr 2008 haben sich die beiden Comedy-Größen nun erneut zusammengetan und schlüpfen in "Sisters" in die Rollen der unterschiedlichen Schwestern Maura und Kate, die das gemeinsame Elternhaus kurz vor dem geplanten Verkauf noch einmal in eine Party-Zone verwandeln: Als sie dort ihre alten Jugendzimmer entrümpeln, beschließen sie kurzerhand, noch einmal eine Party mit ihren alten Freunden zu schmeißen – dass diese gewaltig aus dem Ruder zu laufen droht, können sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen...

Als Highschool-Komödie, die mit erwachsenen Frauen statt pubertierenden Jugendlichen in den Hauptrollen aufwartet, beschreitet "Sisters" nicht unbedingt neue Pfade, sondern folgt weitgehend den üblichen Versatzstücken klassischer Teenie-Partyfilme. Bis die Inszenierung von "Pitch Perfect"-Regisseur Jason Moore an jenen unvermeidlichen Punkt gelangt, an dem die großangelegte Fete tatsächlich aus dem Ruder läuft , dauert es allerdings seine Zeit: Mit fast zwei Stunden Spieldauer ist "Sisters" nicht unbedingt das, was man als 'kurzweilig' bezeichnen würde – und obwohl sich Moore reichlich Zeit lässt, die beiden Protagonistinnen und ihre unterschiedlichen Lebensentwürfe einzuführen, gestalten sich Story und Figuren recht oberflächlich.

Bis die Handlung wirklich in Fahrt kommt, dauert es zudem eine ganze Weile – und als es dann endlich ans Eingemachte geht, bleibt der Unterhaltungswert der servierten Pointen überschaubar. Zwischen derben Gags, mittelmäßigen Slapstick-Einlagen und gegen Ende hin zunehmend sentimentalen Anklängen liegt es daher vor allem an den beiden Hauptdarstellerinnen Tina Fey und Amy Poehler, dem Film zu den nötigen Lachern zu verhelfen – und das tut das Comedy-erprobte Dreamteam bisweilen tatsächlich mit einigem Erfolg. Dass "Sisters" über komödiantisches Mittelmaß dennoch nicht hinauskommt, kann aber letztlich auch die starke Doppel-Performance der beiden talentierten Protagonistinnen nicht verhindern...

Bild: © Universal Pictures

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