No. 243
Ausgabe #243 Cover

De Niro lässt die Sau raus Hollywood-Legende Robert De Niro als "Dirty Grandpa" in Party-Laune

Mit einer äußerst prominenten Besetzung, aber einer ungewöhnlichen Rollenverteilung wartet die am 11.02.2016 in den heimischen Kinos startende Komödie "Dirty Grandpa" auf: Auf einem wilden Roadtrip der Sonderklasse macht Hollywood-Star Robert De Niro in der Titelrolle als sexbesessener Großvater gemeinsam mit Zac Efron als seinem spießigen Enkel die Straßen unsicher und bricht dabei jedes nur erdenkliche Tabu – ein pubertärer Ausflug in die Untiefen der Geschmacklosigkeit...

Von einem der führenden Charakterdarsteller Hollywoods hat sich Schauspiel-Legende Robert De Niro in den vergangenen Jahren zunehmend zum Protagonisten leichtverdaulicher Komödien gewandelt – die nächste Stufe dieser Entwicklung stellt nun sein Auftritt in der seichten US-Produktion "Dirty Grandpa" dar: In der Rolle des lebenshungrigen Rentners Dick Kelly will er darin nach dem Tod seiner Frau endlich wieder so richtig die Sau rauslassen und nötigt seinen biederen Enkel Jason daher, mit ihm zum Spring Break nach Daytona zu fahren – nur wenige Tage, bevor der brave Jason seine Hochzeit feiern will.

Dass Robert De Niros Performance als "Dirty Grandpa" von Kritikerseite vielfach als Tiefpunkt seiner Karriere bezeichnet wurde, mag zwar etwas ungerecht erscheinen – mangelnde Spielfreude kann man dem Hollywoodstar nämlich eigentlich nicht vorwerfen; in punkto Rollenauswahl hat De Niro aber tatsächlich kein gutes Händchen bewiesen: Mit der Geschichte über den generationenübergreifenden Party-Trip von Opa und Enkel hat Regisseur Dan Mazer eine derbe Komödie voller plump-pubertärer Gags inszeniert, die nur selten zu zünden vermögen.

Während Mazers Regiedebüt "Das hält kein Jahr…!" ebenso wie seine Drehbücher zu Sacha Baron Cohen-Filmen wie "Brüno" oder "Borat" trotz aller Derbheit stets von bissigem Humor und satirischen Spitzen geprägt waren, lässt "Dirty Grandpa" diese Stärken leider schmerzlich vermissen: Die Pointen offenbaren in ihrer platt-witzlosen Art reichlich Fremdschäm-Potential, sorgen aber kaum für Lacher, während die vorhersehbare Story und die bemühten Tabubrüche ziemlich bald nur noch ermüdend wirken. Ein reichlich unlustiger Ausflug in die Untiefen der Geschmacklosigkeit, den man getrost ignorieren kann!

Bild: © 2016 Constantin Film Verleih GmbH

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